Kennzahlen & Zertifizierungen
GRI 2-7, 2-8, 2-30: Angaben zu den Mitarbeitern
1) Auswertung der Mitarbeiter-Struktur nach Unternehmensstandort (nicht nach Nationalität)
2) Afrika, Asien, Australien, Nordamerika, Südamerika
Alle Daten exkl. Vorstände PIERER Mobility AG, inkl. Leiharbeiter, inkl. KTM AG und deren Tochtergesellschaften, Avocodo GmbH und PIERER Innovation GmbH.
GRI 405-1: Diversität unter Mitarbeitern
Alle Angaben in % gerundet. Darstellung exkl. Vorstände PIERER Mobility AG, inkl. Leiharbeiter. Definition Führungskräfte: Die Führungskräfte umfassen Vorstände (exkl. Vorstände der PIERER Mobility AG), Geschäftsführer, Bereichsleiter, Teilbereichsleiter, Abteilungsleiter und Teamleiter. Führungskräfte-Darstellung seit 2020 global. Lediglich rund 1 % der Mitarbeiter haben einen befristeten Vertrag, daher erfolgt in dieser Aufstellung keine gesonderte Unterteilung in permanent / befristete Arbeitsverhältnisse. Davon ausgenommen sind Praktikanten, Diplomanten/Masteranten etc. sowie Mitarbeiter in Probezeit (erste 6 Dienstmonate).
Eigener Indikator: Weitere Angaben zu den Mitarbeitern
GRI 405-1: Diversität im Vorstand und in Kontrollorgane
Dr. Ernst Chalupsky und Ing. Alfred Hörtenhuber sind mit Ende der ordentlichen Hauptversammlung am 29.04.2022 aus dem Aufsichtsrat ausgeschieden. Als neues Mitglied in den Aufsichtsrat wurden Rajiv Bajaj, DI Dr. Iris Filzwieser, Mag. Michaela Friepeß und Srinivasan Ravikumar gewählt.
GRI 403-9: Gesundheit und Sicherheit – Mitarbeiter & Leiharbeiter
Werte umfassen alle dokumentierten Arbeitsunfälle (ohne Wegeunfälle). Angaben für Mitarbeiter von Fremdfirmen liegen vor. Verletzungsrate auf Basis der Verletzungen je 1 Million Arbeitsstunden. Gemäß GRI Standards erfolgt die Berechnung der Verletzungsrate auf Basis der Produktivarbeitszeit: Anzahl gearbeiteter Stunden in 2022 (Auswertung nur von Gesellschaften mit Sitz in Österreich möglich): 6.122.869 (2021: 5.564.141), Produktivstunden inkl. Leiharbeiter 6.977.525. Im Geschäftsjahr 2022 gab es bei der KTM AG ebenso wie 2021 keinen arbeitsbedingten Todesfall. 2020 gab es einen arbeitsbedingten Todesfall. Seit dem Berichtsjahr 2021 wird die Lost-Time Injury Frequency Rate (LTIFR) erhoben. Die LTIFR beschreibt die Anzahl der Unfälle mit Ausfallzeit von mindestens einem Tag pro 1 Million Arbeitsstunden. Zugrunde liegende Formel: LTIFR=Unfälle/Arbeitsstunden* 1.000.000.
GRI 404-1: Aus- und Weiterbildung
1) Darstellung exkl. Leiharbeiter und externe Dienstnehmer.
Lehrlingsanzahl inkl. Stiftungs-Lehrlinge. Aus- & Weiterbildungsstunden beziehen sich auf Daten in Österreich, die Erweiterung der Datenerhebung auf global wird 2023 angestrebt.
Eigener Indikator: Forschung und Entwicklung (F&E)
1) Entwicklungskosten inkl. Werkzeug
Eigener Indikator: Alternative Antriebstechnologien (z.B. Elektromobilität)
1)Davon 3.541 E-Motorräder (Mini E und Freeride E) und 16.369 Electric-Balance-Bikes.
2) Davon 72.635 E-Fahrräder und 1.844 Electric-Balance-Bikes
GRI 302-1: Energie- und Wasserverbrauch
1)Aus Gründen der Wesentlichkeit enthält die Tabelle ausschließlich Werte aus den Unternehmens- und Produktionsstandorten der KTM AG und PIERER Mobility AG.
2) Werte gerundet. Wasserverbraucht bezieht sich auf die Standorte in Mattighofen und Munderfing.
GRI 302-5: Senkung des Energiebedarfs für Produkte
1) Berechnung auf anteiliger Basis von 226.806 Stück Motorräder im B2C-Geschäft.
2)Die CO2-Flottenemissionen sind im Berichtsjahr wegen des unvermindert starken Absatzwachstums bei ICE-Modellen mit mittleren und großen Hubräumen (>500ccm) um lediglich 0,06g/km gesunken. Der falsch erfasste CO2 Emissionswert eines KTM Modells von Bajaj Auto erforderte rückwirkend eine Korrektur des Flottenemissionswerts für die Berichtsjahre 2021 und 2020.
3)Zum besseren Verständnis geben wir den Fahrzeugverbrauch nicht in Joule, sondern wie üblich in l/100 km an.
GRI 305-1, 305-2, 305-3: CO2 Bilanz der PIERER Mobility-Gruppe
Für die Berechnung der CO2-Äquivalente für Scope 1-2 wurden die Umrechnungsfaktoren des Umweltbundesamt Österreich und des UK Department for Environment, Food & Regulatory Affairs (DEFRA) 2016, 2020, 2021 & 2022 verwendet.
Das Basisjahr der Berechnung ist 2018, die Berechnung der CO2-Äquivalente für Scope 1-3 wurde erstmalig im Nachhaltigkeitsbericht 2019 veröffentlicht. In die Auswertung werden grundsätzlich die Daten der wesentlichen Unternehmens- und Produktionsstandorte in Österreich berücksichtigt. Dazu gehört neben der PIERER Mobility AG die KTM AG mit ihren Tochtergesellschaften.
1) Auswertung exkl. PIERER Innovation GmbH, Avocodo GmbH. Der gestiegene Energieverbrauch im Berichtsjahr 2022 ist unter anderem auf die erhöhte Produktionsmenge zurückzuführen. Seit Februar 2021 wird am Standort in Anif mit Wärmepumpe geheizt (Erdgas wird seit dem Umzug nicht mehr bezogen).
2) Emissionen aus Fernwärmebezug am Standort der KTM Sportcar GmbH. Der signifikant gesunkene Verbrauch bei der Fernwärme ist auf den großen Umbau am Standort Graz zurückzuführen, währenddessen die gesamte Produktion stillstand (~ Dauer ca. 1 Monat). Daher wurde hier ein leichter Rückgang beim Gas- und Stromverbrauch verzeichnet. Seit 2020 erfolgt die Berechnung der Emissionen auch nach „market based“. Jedoch wurde hier zur besseren Nachvollziehbarkeit auf die Berechnung der Emissionsanteile in% im Berichtsjahr verzichtet und bei den CO2-Emissionen je verkauftes Fahrzeug weiterhin auf „location based“ zurückgegriffen (der Unterschied zwischen „market und location based“ ist sehr gering und daher vernachlässigbar). Bei der KTM Sportcar GmbH wurde für den Fernwärmebezug der Emissionsfaktor vom Umweltbundesamt zur Berechnung herangezogen, weil vom Versorger keine Angaben zu den Emissionsdaten vorliegen. Der niedrige Anteil indirekter Treibhausgasemissionen ist auf den Versorgungsmix der Versorgungsjahre 2022, 2021 zurückzuführen. Der Großteil der bezogenen kWh Strom stammt aus Wasserkraft. Die Fernwärme- sowie Stromverbräuche von 2020 der KTM Sportcar GmbH wurden rückwirkend angepasst.
3) Auswertung inkl. PIERER Innovation GmbH.
4) Die Berechnung erfolgt auf Basis von EU-Homologationsdaten zu den Treibstoffverbräuchen lt. WMTC und unter Berücksichtigung der durchschnittlichen jährlichen Laufleistung sowie der durchschnittlichen Lebensdauer. Die Enduro Competition Modelle werden in einem mechanisch und elektronisch gedrosselten Zustand homologiert. Oftmals werden die Motorräder jedoch, auf eigene Verantwortung der Kunden, im ungedrosselten Zustand bei Amateur und Profi Rennsportveranstaltungen genutzt. Dies resultiert in einem deutlich höheren Verbrauch und Treibhausemissionen. Die von Bajaj Auto direkt vertriebenen KTM und Husqvarna Modelle sind in der Berechnung mit betrachtet.
5) Berechnet aus dem gesamten CO2-Fußabdruck (market based Scope 1+2 und scope 1-3) geteilt durch die Anzahl der verkauften Fahrzeuge (PTW und X-BOW)
6) Berechnung exkl. E-Bicycles, rückwirkend auch für das Jahr 2021 angepasst.
7) Berechnet aus Strom-, Fernwärme- und Erdgasverbrauch geteilt durch die Gesamtzahl verkaufter Fahrzeuge (PTW und X-BOW). Seit 2020 wird zur Berechnung der Strom- und Fernwärmebezug „market based“ verwendet.
Für die Berechnung der Nutzungsphase wurden verkaufte Motorräder im B2C (Retail) Geschäft herangezogen sowie X-BOW (exkl. E-Bicycles): Anzahl der für die Berechnung zugrunde gelegten Fahrzeuge 226.849 (Vorjahr: 249.534 exkl. E-Bicycles). Nicht zulassungsfähige Motorradmodelle (bspw. Motocross, Cross Country, Sport Minicycles) wurden aufgrund einer unzureichenden Datenbasis (fehlende Verbrauchs- und Laufleistungsdaten) nicht betrachtet. Insgesamt wurden im Berichtsjahr 375.492 Motorräder verkauft (Vorjahr: 332.881).
Die in die Auswertung einbezogenen Werte basieren auf EU-Homologationsdaten der jeweiligen Modelle. 2021 gab es mehrere Homologationsnachträge der MY21 Street und MY22 Enduro Modelle aufgrund veränderter Katalysatorzusammensetzungen. Dies hatte nachträglich Auswirkungen auf die Flottenemissionen und den Verbrauch im Berichtsjahr 2020.
Es gibt lt. Kyoto-Protokoll sieben Haupt-Treibhausgase, die zum Klimawandel beitragen: Kohlendioxid (CO2), Methan (CH4), Lachgas (N2O), Fluorkohlenwasserstoffe (HFKW), Perfluorkohlenwasserstoffe (PFC), Schwefelhexafluorid (SF6) und Stickstofftrifluorid (NF3). CO2-e ist die universelle Maßeinheit zur Angabe des globalen Erwärmungspotentials (GWP) jedes der sieben Treibhausgase, ausgedrückt als GWP einer Einheit Kohlendioxid. Es wird verwendet, um die Freisetzung (oder Vermeidung der Freisetzung) verschiedener Treibhausgase auf einer gemeinsamen Basis zu bewerten.
GRI 306-3: Abfallmenge
Aus Gründen der Wesentlichkeit enthält die Tabelle ausschließlich Werte aus den produzierenden Standorten der KTM-Gruppe in Mattighofen und Munderfing (KTM AG, KTM Components GmbH, KTM Forschungs & Entwicklungs GmbH). Beschreibung Abfallarten / Metalle: u.a. diverser Metallschrott, Kabelschrott, Späne gemischt, Protoypen. Aluminium: u.a. Guss, Verhüttung, Späne; Abfälle zur Verwertung: u.a. Altholz (unbehandelt, stofflich), Altholzpaletten, Altpapier, diverse Kartonagen; Gefährliche Abfälle: Altöl, Bohremulsion, diverse Lösungsmittel, Reiniger; Sonstige Abfälle: u.a. Gipskarton, Altreifen, Gewerbemüll.
1) Für die Berechenung wurde die Anzahl der in Mattighofen assemblierten Fahrzeuge inkl. importierte Fahrzeuge aus Indien, Spanien und China herangezogen, weil in den Abfallbilanzen auch Abfälle der importierten Fahrzeuge enthalten sind.
2) Zu den entsorgten Verpackungsmaterialen zählen ausschließlich die in der KTM AG, KTM Components GmbH (Standorte Mattighofen und Munderfing) angefallenen Abfälle zur Verwertung exklusive Grünabfälle, Altpapier und Altglas (Kartonagen, Altholz, Altholzpaletten, Polypropelen-Paletten, vermischte Kunststoffe, sortenreines Styropor, Kunststoffverpackung/EPS-TPU). Der Anteil der Verpackungsmaterialien an den Metallabfällen konnte im Berichtsjahr nicht separat ausgewertet werden, da diese mit allen anderen Metallabfällen, die in der KTM AG an den Standorten Mattighofen und Munderfing anfallen, entsorgt werden. Diese Menge stellt jedoch keinen wesentlichen Anteil dar.
3) Abfälle, die nicht eindeutig der Produktion zugeordnet werden können, wurden in die Berechnung nicht miteinbezogen.
Eigener Indikator: Fahrzeugassemblierung
1) In 2021 waren es 233 Produktionstage.
2) Produktionsmenge im Headquarter in Österreich.
Eigener Indikator: Zertifizierungen
1) Für weitere Information siehe Seite 32 im Nachhaltigkeitsbericht 2021.
GRI 205-2: Antikorruptionsschulung
1)Darstellung exkl. Leiharbeiter und externe Dienstnehmer. Führungskräfte umfassen Vorstände (exkl. Vorstände der PIERER Mobility AG), Geschäftsführer, Bereichsleiter, Teilbereichsleiter, Abteilungsleiter und Teamleiter. Die Aktivitäten zur Information über Antikorruption sowie zur Antikorruptionsschulungen der Mitarbeiter wurden auf Gruppenebene erst seit 2020 systematisch erfasst und stets erweitert. Der Neuabschluss von Vertragsbeziehungen der KTM AG-Gruppe im Zuliefererbereich bzw. mit Importeuren erfolgt standardmäßig unter Einbeziehung des Code of Conduct, welcher als grundsätzlich nicht verhandelbarer Mindeststandard einen integralen Vertragsbestandteil bildet.
2)2022 fand im Rahmen der Aufsichtsratssitzung der KTM AG die Schulung der Vorstands- und Aufsichtsratsmitglieder statt. Demnach wurden alle Vorstandsmitglieder sowie fünf Aufsichtsratsmitglieder der PIERER Mobility AG geschult.
Korruptionsschulungen nach Kontinent
1)Die Auswertung der Korruptionsschulungen, die auch Schulungen zu Korruptionsbekämpfung beinhalten, wurde nach Kontinent erstmalig 2021 ausgewertet.
2)Afrika, Asien, Australien, Nordamerika, Südamerika
GRI 2-27, 205-3, 406-1, 416-2, 418-1: Compliance I Einhaltung von Gesetzen und Verordnungen I Nichtdiskriminierung I Sicherheitsrisiken bei Produkten I Datenschutz
1)In der PIERER Mobility-Gruppe gab es im Geschäftsjahr 2022 betreffend Korruption weder relevante Compliance Fälle noch Fälle, die entsprechende Compliance Untersuchungen oder Verfahren nach sich gezogen haben.
2) In der PIERER Mobility-Gruppe gab es im Geschäftsjahr 2022 keine relevanten Fälle in Bezug auf Nichteinhaltung von Gesetzen und/oder -verordnungen, die Verfahren, Bußgelder und/oder sonstige Sanktionen nach sich gezogen haben.
3) In der PIERER Mobility-Gruppe gab es im Geschäftsjahr 2022 keine signifikanten Diskriminierungsvorfälle, die ein gerichtliches Verfahren nach sich gezogen haben und einen erheblichen Einfluss auf die wirtschaftliche Lage der PIERER Mobility-Gruppe haben bzw. haben könnten.