
Unser Nachhaltigkeitsprozess
- Mit der Wesentlichkeitsanalyse (Impact-Assessment und Stakeholder-Befragung alle 2-3 Jahre, dazwischen Update) werden die wesentlichen
Nachhaltigkeitsthemen ermittelt. - Die Ergebnisse werden dem Vorstand zur Freigabe vorgelegt.
- Die wesentlichen Themen werden in Workshops mit den jeweiligen Fachabteilungen besprochen; so werden Maßnahmen und Ziele definiert bzw. aktualisiert.
– Workshops: immer nach neuer Wesentlichkeitsanalyse
– Update Gespräche ESG Programm: immer bei Update der Wesentlichkeitsanalyse - Die Maßnahmen und Ziele bilden das ESG Programm , welches in Tabellenform auch im Nachhaltigkeitsbericht zu finden ist.
- Das ESG Programm wird dem Vorstand zur Freigabe vorgelegt.
Wesentlichkeitsanalyse
Zur Bestimmung der wesentlichen Inhalte für den aktuellen Nachhaltigkeitsbericht haben wir unter Einbezug ausgewählter Mitarbeiter der Tochtergesellschaften der PIERER Mobility-Gruppe erstmals in 2017 eine Wesentlichkeitsanalyse durchgeführt. Im Zuge dessen haben wir jene Themen in Bezug auf Umwelt-, Sozial- und Arbeitnehmerbelange, Achtung der Menschenrechte und Bekämpfung von Korruption identifiziert, die Auswirkungen auf unsere Tätigkeit haben und für unseren langfristigen Geschäftserfolg relevant sind. Auf Basis unserer laufenden unterjährigen Kommunikation mit unseren Stakeholdern haben wir die wesentlichen Themen seither zumindest jährlich auf deren Aktualität überprüft und unverändert bestätigen können.
Sowohl gesamtgesellschaftlich als auch rahmenpolitisch haben sich in letzter Zeit einige Neuentwicklungen ergeben, was uns im Jahr 2020 zu einer Überarbeitung und Durchführung der Wesentlichkeitsanalyse bewogen hat. Auf Grund der Covid-Pandemie fand sie in Form einer Online-Umfrage statt. Diese bot uns die Möglichkeit, eine viel breitere Stakeholder-Gruppe, darunter auch einige externe Stakeholder, zu befragen. Neben der Auswirkungsbewertung unserer Geschäftstätigkeit auf Umwelt und Gesellschaft wurden die wesentlichen Themen auch auf Einfluss von Entscheidungen und Handlungen der Stakeholder mit folgendem Ergebnis bewertet:
Grundsätzlich wurden alle abgefragten Themen wichtiger eingeschätzt als in den Vorjahren – bis auf das Thema „Bekämpfung von Korruption“, das 2020 wesentlich höher bewertet wurde. Die Themen „Forschung und Entwicklung“ sowie „Produktqualität und Sicherheit der Kunden“ sind wie auch schon in den Jahren davor am höchsten bewertet und liegen ganz oben im Themenranking. Von den neuen wesentlichen Themen erhielten die „Alternative Antriebstechnologien“ und „Verkehrssicherheit“ die höchste Bewertung.
Unsere wesentlichen Nachhaltigkeitsthemen
- Arbeitssicherheit und Mitarbeitergesundheit
- Aus- und Weiterbildung der Mitarbeiter
- Faire Bezahlung und Arbeitsstandards (Diversität und Gleichbehandlung) *
- Lokale Beschäftigung: Jobs *
- Alternative Antriebstechnologien (u.a. Elektromobilität) *
- Forschung und Entwicklung
- Produktqualität und Kundensicherheit
- Schadstoffausstoß der Fahrzeuge (Emissionen) *
- Verkehrssicherheit *
- Effizienz beim Materialeinsatz (Abfall, Kreislaufwirtschaft) *
- Energieeffizienz *
- Lokale Beschäftigung: Verantwortungsvolle Beschaffung *
- Business Compliance (Bekämpfung von Korruption, Datenschutz *)
- Umwelt- und Sozialstandards in der Lieferkette
* Neues wesentliche Thema, das im Zuge der Wesentlichkeitsanalyse in 2020 aufgenommen wurde.
Unser ESG Programm
Die Maßnahmen und Ziele in diesem ESG Programm sollen in jährlichen Workshops mit den Fachbereichen entlang der als wesentlich identifizierten ESG Themen überprüft, aktualisiert oder neu aufgestellt werden. Das ESG Programm wird im Anschluss dem Vorstand zur Freigabe vorgelegt.
Eine erste Version des ESG Programms wird seit 2021 in Anlehnung an den künftigen Prozess erstellt und in ausführlicher Form dem Anhang beigefügt. Eine Übersicht der Maßnahmen in den vier ESG Bereichen mit jeweiligem Status findet sich in dieser Darstellung (PDF, 474 KB).
Unser Beitrag zu den SDGs
Wir möchten mit unserer Geschäftstätigkeit zur Erreichung der globalen Ziele für nachhaltige Entwicklung beitragen (Fokus SDGs) sowie nachteilige Auswirkungen im Zuge der Geschäftstätigkeit hinsichtlich der Themen und Zielsetzungen vermeiden (weitere SDGs):
SDG 3 – Gesundheit und Wohlergehen (Fokus SDG)
Die PIERER Mobility AG hat sich zum Ziel gesetzt, besonders sichere und hochqualitative Produkte herzustellen. Kundengesundheit und -Sicherheit haben dabei über alle Produktbereiche hinweg stets oberste Priorität. Der Forschungs- und Entwicklungsbereich der KTM AG engagiert sich daher intensiv für die Sicherheit seiner Kunden und arbeitet an zukunftsweisenden Lösungen. Beispielhaft sind hier das weltweit erste schräglagenabhängige ABS-System „Motorcycle Stability Control“, aber auch ein PTW-Abbiegewarnsystem sowie Ideen zur „Fahrzeug zu Fahrzeug (V2V) -Kommunikation“. Durch die Entwicklung und den Einsatz solcher Sicherheits- und Fahrassistenzsysteme wird dazu beigetragen, den Anteil an vermeidbaren Motorradunfällen zu reduzieren (SDG 3.6). Weiters wurde zur weiteren Verbesserung des Schulungsprogramms für Testfahrer die KTM Riders Academy ins Leben gerufen. Somit wird sichergestellt, dass KTM Mitarbeiter ein regelmäßiges, dem Berufsbild entsprechendes, Fahrtraining absolvieren.
Als Produktionsunternehmen trägt die PIERER Mobility-Gruppe besondere Verantwortung gegenüber der Sicherheit und der Gesundheit ihrer Mitarbeiter. Auch kontinuierliche Verbesserungen im Bereich der Arbeitssicherheit und der Einführung neuer Maßnahmen zur Gesundheitsförderung stellen einen Beitrag zu SDG 3 dar. Im Bereich der psychischen Gesundheit liegt der Fokus auf Burnout-Prävention und -Unterstützung, vor allem in der Zusammenarbeit mit dem Arbeitspsychologen und der Personalabteilung (SDG 3.4). Im Rahmen der allgemeinen arbeitsmedizinischen Dienste gibt es im Betrieb ein umfassendes Angebot an Gesundheitsleistungen: Das reicht von der akuten ersten Hilfe über Sehtests und Mutterschutz bis hin zu Impf-Services wie die aktive Impfberatung und der niederschwellige Zugang zu diversen Impfungen (SDG 3.8). Die Arbeitssicherheit wird durch kontinuierliche Anpassungen der Produktionsabläufe, technische Ausstattung der Produktionslinien zur Verringerung von Arbeitsunfällen, aber auch durch die Überwachung der Gesundheitsfolgen eingesetzter Materialien und Notfallpläne für Unfallszenarien (SDG 3.9) verbessert. Unsere Maßnahmen im Bereich „Verlässlicher Arbeitgeber / Nachhaltige Mobilität„.
SDG 4 – Hochwertige Bildung
Die PIERER Mobility-Gruppe leistet mit ihren Initiativen zur Aus- und Weiterbildung potenzieller und bestehender Mitarbeiter einen wertvollen Beitrag zu SDG 4, das hochwertige Bildung und ständiges Lernen zum Ziel hat sowie einen gleichberechtigten Zugang für alle ermöglicht. Einen wesentlichen Aspekt in der Personalstrategie bildet die Lehrlingsausbildung, da die Mitarbeiter maßgeblich zum Erfolg des Unternehmens beitragen. Deshalb investiert KTM rund 2,5 Mio. EUR in den Ausbau ihrer Lehrwerkstatt. Durch intensive Kooperation mit Berufsbildenden höheren Schulen, Universitäten und FHs werden vor allem jungen Menschen weitreichende Möglichkeiten zum Erlangen einer hochwertigen beruflichen und fachlichen Aus- und Weiterbildung geboten (SDG 4.3). Gezielt werden dabei auch Frauen in MINT-Berufen gefördert und ein steigender Anteil weiblicher Lehrlinge festgestellt (SDG 4.5). Bestehende Mitarbeiter haben die Möglichkeit, aus einem umfassenden Weiterbildungsprogramm der KTM_academy (zum Beispiel Lehrgang Digital Transfer Manager, Sales Trainee Programm, Führungskräftetraining, Online Sprachtrainings) oder von Akademischen Lehrgängen (KTM Young Pionieers College, KTM Digital Intrapreneurship MBA) für die Steigerung der individuellen Qualifikation zu wählen (SDG 4.4). Unsere Maßnahmen im Bereich „Verlässlicher Arbeitgeber“.
SDG 5 – Geschlechtergleichheit
Die PIERER Mobility-Gruppe vertritt den Standpunkt, dass alle Mitarbeiter ein Recht darauf haben, in einem sicheren, fairen und respektvollen Umfeld zu arbeiten, welches Chancengleichheit fördert. So wird es in der Diversitäts- und Antidiskriminierungsrichtlinie festgehalten und entsprechend gelebt. Neben Maßnahmen für eine flexible Arbeitsgestaltung – etwa Home-Office, flexible Arbeitszeiten und Teilzeitstellen – werden gezielt Frauen in MINT-Berufen gefördert. Resultat sind ein Anstieg weiblicher Lehrlinge in technischen Bereichen wie auch der insgesamte Anstieg weiblicher Beschäftigter im Unternehmen, nicht zuletzt in Führungspositionen (SDG 5.5). Der Code of Conduct enthält das strikte Verbot jeglicher Diskriminierung, welches in der oben genannten Richtlinie noch einmal aufgegriffen, näher definiert und erläutert, sowie mit Disziplinarmaßnahmen unterfüttert wird. So wird ein Beitrag zur Beendigung von Diskriminierung geleistet (SDG 5.1).
SDG 6 – Sauberes Wasser und Sanitäreinrichtungen
Im Zuge einer umweltbewussten Produktion achtet die PIERER Mobility-Gruppe ebenso auf den effizienten Einsatz von Wasser und eine konsequente Abwasservermeidung und -behandlung. Zudem verhindert eine lösemittelbasierte Teilewaschanlage die Entstehung von Abwasser, welches einer teuren Entsorgung zugeführt werden müsste.
SDG 7 – Bezahlbare und sauberere Energie
Neben einer Photovoltaik-Anlage für die Versorgung des House of Brands in Munderfing bestehen weitere Maßnahmen im Rahmen des SDG 7.3 maßgeblich aus Effizienzsteigerungen beispielsweise durch LED-Beleuchtung, Zeitschaltuhren und der Optimierung von Produktionsanlagen. Die Dachfläche des KTM-Logistikzentrums in Munderfing wurde außerdem zur Errichtung einer weiteren Photovoltaikanlage in der Größe von 40.000 m² vermietet. Diese Anlange ist für die Stromeinspeisung in das öffentliche Netz ausgelegt.
SDG 8 – Menschenwürdige Arbeit und Wirtschaftswachstum (Fokus SDG)
Die PIERER Mobility-Gruppe gilt als Technologievorreiter im Premium-Motorradsegment und ist gleichzeitig einer der größten Arbeitgeber Oberösterreichs. Für die KTM AG, als führender Motorrad-Hersteller in Europa, ist es erklärtes Ziel, durch kontinuierliches Wachstum die Vorreiterrolle in Bezug auf Technologie, Vertrieb und Nachhaltigkeit in der Motorradwelt weiter auszubauen. Der Bereich Forschung und Entwicklung steht daher seit Jahren im Fokus der Aktivitäten. So wird Wirtschaftswachstum erzeugt (SDG 8.1), während attraktive Arbeitsplätze mit spannenden Aufgabenstellungen sowie Weiterbildungs- und Aufstiegschancen Mitarbeitern die Möglichkeit geben, ihre Fähigkeiten unter Beweis zu stellen und neue, werthaltige Arbeitsplätze entstehen (SDG 8.5, SDG 9.2).
Im Zuge der Weiterentwicklung und dem zunehmenden Fokus auf nachhaltige Geschäftspraktiken werden auch Effizienzsteigerungen in der Produktion realisiert, die neben höherer Produktivität auch den Materialeinsatz und die Ressourcenintensität betreffen (SDG 8.2 und SDG 8.4). Dazu zählen beispielsweise Aufbereitungsanlagen für Motoröl ebenso wie eine hohe Recyclingquote von Metallabfällen und die Verwendung von Umlaufgebinden anstelle von Einwegverpackungen.
Zur Förderung menschenwürdiger Arbeitsbedingungen baut die PIERER Mobility-Gruppe auf ein positives Arbeitsklima und erwartet von seinen Führungskräften, Mitarbeitern sowie Geschäftspartnern die Einhaltung der Menschenrechte. Ein Code of Conduct, die Diversitäts- und Antidiskriminierungsrichtlinie sowie eine Erklärung gegen moderne Sklaverei und Menschenhandel machen diesen Standpunkt unmissverständlich klar (SDG 8.7). Zur Meldung möglicher Missstände wurden unternehmensinterne Anlaufstellen installiert. Der Code of Conduct und eine Arbeitssicherheits- und Mitarbeitergesundheitsrichtlinie tragen außerdem zum Schutz von Arbeitnehmerrechten und zur Förderung einer sicheren Arbeitsumgebung bei (SDG 8.8). Unsere Maßnahmen in den Bereichen „Verlässlicher Arbeitgeber / Nachhaltige Mobilität / Umweltbewusste Produktion / Faire Geschäftspraktiken“.
SDG 9 – Industrie, Innovation und Infrastruktur (Fokus SDG)
Das Streben nach technologischem Fortschritt und die Förderung von Innovationen sind die Grundpfeiler des Geschäftsmodells der PIERER Mobility-Gruppe. Erklärtes Ziel ist es, durch kontinuierliches Wachstum die Vorreiterrolle in Bezug auf Technologie, Vertrieb und Nachhaltigkeit in der motorisierten Zweiradwelt weiter auszubauen. Als Resultat der progressiven F&E-Strategie entstehen innovative Produkte, die den hohen Kundenerwartungen hinsichtlich Technologie, Performance und Effizienz gerecht werden. Steigende Verkaufszahlen bestätigen diesen Anspruch und bieten somit auch eine Grundlage zur Schaffung weiterer Arbeitsplätze – sogar in Zeiten einer globalen Krise (SDG 9.2). Als Innovationsführer im Sportmotorrad-Bereich richtet die PIERER Mobility-Gruppe traditionell hohes Augenmerk auf ihre Innovationskultur. So wurden in den vergangenen Jahren erhebliche Investitionen in den Forschungs- und Entwicklungsstandorten der Unternehmensgruppe getätigt, wie zum Beispiel in das 2021 eröffnete Kompetenzzentrum für E-Mobilität in Anif bei Salzburg (SDG 9.5). Unsere Maßnahmen in den Bereichen „Nachhaltige Mobilität / Umweltbewusste Produktion“.
SDG 11 – Nachhaltige Städte und Gemeinden (Fokus SDG)
Die Produkte der Pierer Mobility-Gruppe, die motorisierten Zweiräder, werden häufig auch im urbanen Raum verwendet, wo sie einen Einfluss auf die Luftqualität ausüben können. Durch die Entwicklung emissionsarmer und alternativer Antriebstechnologien wie der Elektromobilität können die anwendungsbedingten Schadstoffemissionen in die Luft gesenkt und somit ein Beitrag zu SDG 11.6 geleistet werden.
SDG 12 Nachhaltige(r) Konsum und Produktion (Fokus SDG)
Durch effiziente Nutzung von natürlichen Ressourcen sowie durch Maßnahmen zur Vermeidung, Verminderung und Wiederverwertung des Abfallaufkommens unterstützen wir auch das SDG 12. Die PIERER Mobility-Gruppe legt bei der Entwicklung und Produktion ihrer Produkte großen Wert auf den effizienten und ressourcenschonenden Einsatz von Werkstoffen und einen nachhaltigen Umgang mit der Umwelt. Daher ist das Thema Effizienzsteigerung sowie eine möglichst vollständige Rohstoffausnutzung inklusive der Rückführung in den Wertstoffkreislauf von besonderer Wichtigkeit. Neben einer Motorölaufbereitungsanlage werden zunehmend Mehrweggebinde eingesetzt, um eine Ressourcenverschwendung zu reduzieren (SDG 12.5). Materialien wie insbesondere Stahl- und Aluminiumspäne oder verschiedene Kunststoffe, die nicht in der eignen Wertschöpfung wiederverwertet werden können, werden im Rahmen des Abfallmanagements sortenrein gesammelt und einem zertifizierten Entsorgungspartner übergeben. Mit einem Umweltmanagementsystem nach ISO 14001:2015 werden unter anderem diese Belange koordiniert und dafür gesorgt, dass alle Stoffe sicher und fachgerecht gehandhabt und entsorgt werden (SDG 12.4). Lokale Beschaffungsstrategien, die unter anderem auch die Unterstützung sozialer Unternehmungen beinhalten, sowie Einkaufsbedingungen mit sozialen und ökologischen Kriterien und der Code of Conduct tragen zu SDG 12.7 bei. Unsere Maßnahmen in den Bereichen „Nachhaltige Mobilität / Umweltbewusste Produktion / Faire Geschäftspraktiken“.
SDG 13 – Massnahmen zum Klimaschutz (Fokus SDG)
Die PIERER Mobility-Gruppe ist sich ihres Beitrages zum Klimawandel durch ihre Geschäftstätigkeit bewusst und unterstützt SDG 13 durch Maßnahmen zur Bekämpfung des Klimawandels. So teilt das Unternehmen die ACEM Strategie zur Dekarbonisierung für Powered Two-Wheelers (PTWs) bis 2050 und arbeitet mit Projektpartnern an Konzepten für eine nachhaltige Mobilität in urbanen Lebensräumen (SDG 13.2). Ein wichtiger Aspekt in der Entwicklung homologierter Fahrzeuge ist die Reduktion der Emissionen von Abgas und Lärm. Insbesondere energieeffiziente, elektrisch angetriebene Zweiräder stellen dabei einen wesentlichen Teil unserer Lösung dar. Unter einem nachhaltigen Ansatz versteht sich daher insbesondere die sukzessive Reduktion der Emissionen über den gesamten Produktlebenszyklus. Durch die langjährigen und intensiven Entwicklungsaufwendungen im Bereich elektrischer Traktionssysteme für PTW konnte neben ersten, am Markt erhältlichen, Produkten auch eine substanzielle Technologieplattform erarbeitet werden, welche die Markteinführung weiterer mit erneuerbarer Energie betriebenen Fahrzeuge ermöglicht (SDG 13.3). Unsere Maßnahmen in den Bereichen „Nachhaltige Mobilität / Umweltbewusste Produktion„.
Während die Bekämpfung des Klimawandels von essenzieller Bedeutung ist, müssen auch Maßnahmen zur Anpassung an unvermeidliche Folgen des Klimawandels getroffen werden (SDG 13.1). Die Pierer Mobility-Gruppe betrachtet hierzu systematisch Klimarisiken und -chancen und orientiert sich dabei an den Empfehlungen der Task Force on Climate-Related Financial Disclosures (TCFD). Ein entsprechender Bericht debütiert für das Jahr 2021. Die Ergebnisse fließen in die Zieldefinition und Maßnahmenfindung mit ein.
SDG 16 – Frieden, Gerechtigkeit und starke Institutionen
Die PIERER Mobility-Gruppe bekennt sich zu den jeweiligen nationalen Bestimmungen zur Korruptionsbekämpfung und den internationalen Richtlinien bzw. Empfehlungen (z.B. UNCAC, U.S. Foreign Corrupt Practices Act, UK Bribery Act, OECD Leitsätze für multinationale Unternehmen). Es werden keine Handlungsweisen toleriert, bei denen Geschäfte mit unlauteren Mitteln abgewickelt werden (SDG 16.5). Der Code of Conduct legt umfassende Verhaltensrichtlinien im Hinblick auf Vorteilszuwendungen, Korruption und Bestechung fest. Die darin definierten zwingend einzuhaltenden Grundsätze bei Vorteilsannahmen und -zuwendungen bieten einen Ordnungsrahmen, an den Organmitglieder, Führungskräfte und Mitarbeiter ihr Verhalten im Umgang mit Lieferanten und Kunden auszurichten haben. Auch jeder Vertragspartner, der mit der PIERER Mobility-Gruppe Geschäfte machen will, muss die ethischen Grundsätze, allgemeine Prinzipien und Mindeststandards des Code of Conduct akzeptieren und einhalten. Dieser ist den Vertragsabschlüssen als Vertragsbestandteil zugrunde gelegt. Unsere Maßnahmen im Bereich „Faire Geschäftspraktiken“.